Verpönte Genüsse: die Schlachtplatte
Vergessenes Superfood: Höchste Zeit für eine Renaissance des Klassikers!
4 Portionen
100 Minuten (mit Schnellkochtopf viel schneller)
Einfach
Ja, solche Wörter hat es früher wirklich gegeben. Heute braucht es eine Vorwarnung, für empfindsame Gemüter. Dabei ist die “Schlachtplatte” wirklich zu Recht ein Klassiker, dieses Gericht. Und sogar gesund! Wer’s nicht glaubt, gucke sich mal die Nährstoffwerte an! Zum Beispiel fürs Schmalz.
Zu Würsten etc. gibt es lokale Traditionen, die Wahl ist natürlich frei und soll sich auch an individuellen Vorlieben orientieren. Und die Menge am Hunger. Macht wirklich sehr satt, daher braucht es eigentlich nur wenig davon. Bekanntlich schmeckt Sauerkraut nach mehrmaligem Aufwärmen noch viel besser!
Tools
3 Töpfe
Messer
Schneidebrett
Reibe
Kartoffelstampfer
Rührbesen
Zutaten
Für die Schlachtplatte, je nach Geschmack und Hunger
Blut- und Leberwurst
Bauernbratwurst
Kasseler Rippchen
Bauchspeck
Frankfurter (oder Wiener) Würstchen
Für das Kartoffelpüree
1 kg Kartoffeln
50 g Butter
150 ml Milch
Muskat
Salz
Für das Sauerkraut
1 kg Sauerkraut, frisch
50 g Schweine- oder Gänseschmalz
2 rohe Kartoffeln
1 Apfel
500 ml Brühe (oder Wasser)
0,1 l Weißwein
Wacholderbeeren
Kümmel
Evtl. 1 EL Mehl
Zubereitung
Für das Sauerkraut die Zwiebel schälen und in kleine Würfelchen schneiden. Dann das Schmalz im Topf erhitzen, die Zwiebel darin anrösten. Das Sauerkraut dazugeben. Die Kartoffel schälen und hineinreiben, den Apfel waschen und ungeschält hineinreiben.
Mit der Brühe oder dem Wasser aufgießen und 1 – 1 ½ Stunden köcheln lassen, möglichst ohne zu rühren.
Zum Schluss je nach Vorliebe noch binden: Das Mehl über das Kraut streuen, gut durchrühren und kurz aufkochen.
In einen Topf die Würste etc. legen und mit Wasser gut bedecken. Langsam erhitzen, es soll aber nicht kochen!
Für das Püree die Kartoffeln waschen, schälen, in kleine Würfel schneiden und in leicht gesalzenem Wasser 20 bis 30 Minuten kochen.
Wasser abgießen, Milch hinein, wieder etwas erhitzen, Butter und etwas Muskat dazu.
Vom Herd nehmen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Anschließend mit dem Schneebesen durchrühren, bis eine homogene Konsistenz erreicht ist.
Alles in Schüsseln und Platten drapieren und servieren.
Mit dem Schnellkochtopf verkürzt sich die Kochzeit erheblich! Wer gern etwas Abwechslung hätte, kann es auch mal mit dem veganen Sauerkraut versuchen, oder mit unserer internationalen Version. Sauerkraut ist schließlich ein Welt-Superfood!