4 Portionen
15 Minuten
Einfach
Für viele ist er Kult, ein wahres Geschmackswunder, mit leichter Säure, einer frischen Note. Bei Gesundheitsaposteln steht er nicht ganz so hoch im Kurs. Es geht natürlich um die Wurst. Es lohnt sich, die bessere zu nehmen, von glücklichen Schweinen, ohne böse Zusatzstoffe.
Wurst enthält ja überraschend viele Nährstoffe, sogar Vitamine, was sozusagen die biologische Basis bildet für die Beliebtheit beispielsweise von Wurstsalat. Es gibt zahlreiche Variationen, diese hier ist bequem und einfach herzustellen, dank der großen Scheiben vom Fleischkäse und einem weiteren Wurstprodukt, dessen Bezeichnung dringend verbesserungswürdig ist. Bisher lautet sie, je nach Region: Presskopf, Presssack, auch (roter) Schwartenmagen oder gar, Achtung: Sausack. Klingt nicht sehr appetitlich, am Wording müssten sie also noch arbeiten. Geschmacklich aber ist das alles okay. Moralisch sowieso, nach dem Prinzip „Nose To Tail“, also dass wir alles nutzen von der Schnauze bis zum Schwanz. Respekt vor dem Tier, den wir mit diesem Wurstsalat demonstrieren.
Tools
große Schüssel
kleine Schüssel
Messer
Schneidebrett
Zutaten
300 g Fleischkäse, geschnitten
200 g dunkle Presswurst (Schwartenmagen), geschnitten
1 große Zwiebel
6 Essiggurken
70 ml Essig
80 ml Sonnenblumenöl
50 ml Gurkenwasser
1 TL Senf
Pfeffer, Salz
Zubereitung
Fleischkäse und Presswurst in Streifen schneiden. Zwiebel schälen, in der Mitte durchschneiden und in dünne Halbringe schneiden. Essiggurken in schmale Stifte schneiden. Alles in die Schüssel geben und vorsichtig durchmischen.
In der kleinen Schüssel Essig, Gurkenwasser mit dem Senf vermischen, das Öl einrühren, mit Pfeffer und Salz würzen, und zum Wurstsalat geben.
Evtl. nachwürzen oder nach Geschmack etwas Wasser zugeben. Nach Wunsch mit Petersilie, Schnittlauch, Tomate oder Radieschen garnieren, servieren.
Am einfachsten geht es, wenn der Metzger des Vertrauens alles in dünne Scheiben schneidet und, wo vorhanden, die Pelle entfernt. Dann muss nur noch sortenweise abwechselnd Scheibe für Scheibe geschichtet und anschließend der ganze Stapel in Streifen geschnitten werden.