4 Portionen
50 Minuten
Einfach
Schmeckt nach Urlaub, Sonne, Meer. Die Zutaten direkt vom Fischmarkt am Hafen, vom Fang frühmorgens... Wie, das Meer ist nicht in Sichtweite, und das Rauschen nicht einmal zu hören? Dann auf zum Fischhändler, oder an die Fischtheke im feinen Supermarkt. Zur Not geht auch die Tüte mit den tiefgekühlten Frutti di Mare.
Es gibt ungezählte Denkschulen und Glaubensrichtungen, wie das korrekte Meeresfrüchterisotto auszusehen habe. Muscheln und Garnelen mit oder ohne Schalen und Hüllen? Rot, mit Tomaten? Dieses Rezept orientiert sich an einer offiziellen Risotto-Version der Accademia Italiana della Cucina, die allerdings nur „für den Gebrauch in Sassari (also auf Sardinien – Anm. DR. WATSON) und in Meeresgebieten“ vorgesehen ist. Der DR. WATSON Risotto-Ausschuss hat einer Erweiterung des Einsatzgebietes zugestimmt.
Tools
Kleiner Topf
Großer Topf
Schöpflöffel
Schüssel
Messer
Schneidebrett
Zutaten
320 g Risotto-Reis (Carnaroli oder Arborio)
600 g Meeresfrüchte nach Angebot: Miesmuscheln, Venusmuscheln, Calamari, Garnelen (oder eine tiefgekühlte Mischung)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 EL Gehackte Petersilie
Olivenöl
100 ml trockener Weißwein
1 l Brühe (Geflügel, Gemüse, Fisch)
Evtl. Zitrone
Evtl. geriebener Parmesan
Zubereitung
Bei frischen Meeresfrüchten: Muscheln putzen, geöffnete oder beschädigte wegwerfen, in heißem Wasser kurz erhitzen („blanchieren“), bis sie sich öffnen. Muscheln herauslösen und beiseitelegen. Garnelen kurz kochen und schälen. Calamari säubern, in Ringe schneiden, gut waschen und kurz kochen. Bei tiefgekühlter Mischung: In heißes Wasser geben, kurz erhitzen, beiseitelegen.
Zwiebel und Knoblauch schälen und kleinschneiden.
Im kleinen Topf das Kochwasser der Meeresfrüchte und die Brühe erhitzen.
Im großen Topf das Olivenöl erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch darin glasig dünsten. Dann den Reis dazugeben und rühren, bis er sich weißlich verfärbt. Mit Weißwein ablöschen.
Dann schöpflöffelweise die heiße Brühe dazugeben, einkochen lassen, bis die Flüssigkeit weitgehend aufgesogen ist, wieder Brühe zugeben, wieder einkochen lassen. Und das ungefähr eine halbe Stunde lang wiederholen, bis der Reis cremig ist, aber die Körner ihre Form behalten und noch Biss haben.
Die Meeresfrüchte unterheben, ein bisschen weiterrühren, bis sie die richtige Serviertemperatur haben, mit Salz abschmecken, Petersilie bestreuen, servieren.
Umstritten ist auch, ob Zitrone und Parmesan dazu passt. Die salomonische Lösung: beides bei Tisch servieren, und jeder kann probieren, was am besten mundet.